EINSATZ: Lawinenereignis im Zillertal

Am 28.12.2017, um 10.00 Uhr wollten zwei deutsche Brüder, 16 und 19 Jahre alt, im Schigebiet Hochzillertal außerhalb des organisierten Schiraumes eine Abfahrt vornehmen. Beide Wintersportler waren mit einer Notfallausrüstung und der jüngere Bruder zusätzlich mit einem Airbagrucksack ausgestattet. Sie fuhren vorerst von der Bergstation des Neuhüttenliftes auf einer markierten Piste im organisierten Schiraum ab. Im Bereich der sogenannten „Schafköpfe“ fuhren sie dann in den freien Schiraum. Der ältere Bruder fuhr als erster in den Nord-Ost Hang ein und wartete nach ca 60 Metern weiter unten im Hang auf seinen jüngeren Bruder. Dieser löste durch einen seitlichen Schwung ein ca 30 Meter breites Schneebrett aus, das beide Wintersportler mitriss, wobei der jüngere Deutsche noch seinen ABS Rucksack aktivieren konnte. Die beiden jungen Münner wurden ca 120 Meter weit mitgerissen und zur Gänze verschüttet. Bereits beim Eintreffen der Rettungskräfte wurde von unbeteiligten Wintersportlern nach den Verschütteten gesucht. Der jüngere Bruder konnte nach ca 5 Minuten aus einer Verschüttungstiefe von ca 80 cm freigelegt werden. Sein älterer Bruder wurde mittels LVS geortet und konnte nach ca 15 Minuten freigelegt werden. Beide wurden nach der Erstversorgung mit dem Rettungshubschrauber in das Bezirkskrankenhaus nach Schwaz transportiert, wo sie stationär aufgenommen wurden. Sie wurden unbestimmten Grades verletzt. Einsatzkräfte: 1 Rettungshubschrauber, 1 Polizeihubschrauber, 2 Hundeführer, 4 Pistenretter, 2 Bahnbedienstete, 2 Alpinpolizisten, 2 Lawinenhundeführer + Hunde und ca 20 unbeteiligte Wintersportler.

Suchaktion in den Stubaier Alpen

Bergrettungshund Carlo

Am 09.09.2017 wurde die Suchaktion nach einem seit 08.09.2017 abgängigen 52-jährigen deutschen Alpinisten in den Stubaier Alpen, im Gebiet zwischen der Bremerhütte und der Innsbrucker Hütte, fortgesetzt. Trotz ausgedehnter Suche, Beteiligung der Bergrettung mit Einsatz von Suchhunden, der Freiwilligen Feuerwehr sowie der Polizei mit dem Polizeihubschrauber, verlief diese vorerst negativ. Etwa gegen 15:30 Uhr meldete ein Jäger die Sichtung eines leblosen Körpers in einer steilen, weglosen und felsdurchsetzten Rinne. Nach Verständigung der Einsatzkräfte erfolgte schließlich die Bergung der leblosen Person mittels Tau durch den Polizeihubschrauber. Beim Toten handelt es sich um den vermissten 52-jährigen deutschen Bergsteiger.

Textauszug: http://www.polizei.gv.at/tirol/presse/aussendungen/presse.aspx?prid=44754D61517A6F314D396B3D&pro=2

 

 

 

EINSATZ: Personenrettung Infaglalm

Am Morgen des 24. Juni rückte die Bergrettung Wattens mit sechs Mann zu einer Personenrettung im Bereich Infanglam am Wattenberg aus. Die verletzte Person erlitt nach einem Sturz in einem lichtungsnahen Waldbereich Verletzungen am linken Knie und war nicht mehr im Stande sich aus eigener Kraft zur nächsten Zufahrtsmöglichkeit für ein Rettungsfahrzeug zu begeben.

Beim Eintreffen wurde die Verletzte bereits von der Mannschaft eines Rettungwagens betreut. Trotz der vermeintlich hohen Temperaturen an diesem Wochenenden, klagte die Verunfallte über Kälte. Mit Aludecke und Wärmewesten konnte schnell etwas Behaglichkeit geschaffen werden.

Durch die starken Schmerzen im Knie, wäre ein Umlagern oder ein Abtransport nur unter sehr großen Schmerzen möglich gewesen. Deswegen wurde zum Wohle der Patientin eine Schmerzbehandlung durch eine Notarzt und ein Abtransport durch einen Hubschrauber organisiert. Der eingetroffenen Arzt verabreichte schmerzlindernde Medikamente und überwachte die Einlagerung in die Vakuummatratze.

Auf Grund der ungünstigen Bergeposition, wurde die Patientin mittels Trage und Seilsystem durch den Wald und über die angrenzende Böschung transportiert. Von hier aus konnte der Notarzthubschrauber mittels Tau die Verunfallte ins nächstgelegenen Krankenhaus bringen.

Wir wünsche rasche Genesung!

EINSATZ: 06.08.2016 Personenrettung Tarntalerscharte

Am 06. August 2016 um 11:53 Uhr erhielt die Mannschaft der Bergrettung Wattens einen Einsatz zur Personenrettung im Bereich der Tarntalerscharte. Christian Rehrl übernahm die Einsatzleitung. Wir fuhren mit dem Einsatzfahrzeug in die „Wattener Lizum“ und stiegen in nahezu gerader Linie zur Tarntalerscharte hoch. Um ca. 13.45 Uhr erreichten wir die unverletzte, leicht unterkühlte Person. Wir versorgten die Dame mit einem Tee und einer Wärmeweste. Sie gab an, sie sei auf der Weitwanderroute von München nach Venedig unterwegs. Leider sei sie aber vom Weg abgekommen und traue sich nun nicht mehr weiter. Der Einsatzleiter entschied, die Person aufgrund Ihrer Verfassung aus diesem unwegsamen Gelände abzuseilen. Um ca. 15.00 Uhr erreichte die Mannschaft die Lizumerhütte.

EINSATZ: 25.02.2016-Personenrettung Zirmweg

Am 25.02.2016 wurde um 21.40 Uhr die Ortsstelle Wattens zu einer Personenrettung alarmiert. Die beiden deutschen Skitourengeher begannen um ca. 18.30 Uhr vom Lager Walchen den Aufstieg in Richtung Lizumer Hütte. Nachdem sie über den Sommerweg aufstiegen und steileres Gelände auf ca. 1970 m Höhe erreichten, alarmierten sie die Leitstelle über ihre Lage und dass sie sich aufgrund zunehmender Steilheit nicht mehr vor bzw. zurück trauten.

Das Bundesheer brachte uns mit einem Haflinger vom Lager Walchen zum Kraftwerk Melang. Von dort begannen wir den Aufstieg zu den Personen, welche wir um 00.12 Uhr erreichten und von ihrem Standort sicher in die Lizumer Hütte bringen konnten. Nach einem Getränk auf der Hütte und der Aufnahme der Personalien der Personen, holte uns der Haflinger wieder ab und brachte uns retour.

Bergrettungsmänner: Andreas (EL), Walter, Christian, Martin, Gerold mit Carlo, Dave, Hanno, Hannes R. und Gerhard